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30 Nov 2020 1 min

Dollar rutscht und drückt Rohstoffe

Das US-Repräsentantenhaus hat gerade ein Konjunkturpaket in Höhe von 2.000 Dollar pro Person verabschiedet, und es ist bereits von einem neuen Konjunkturprogramm im Januar 2021 die Rede. Parallel dazu bekräftigte die Fed durch ihren Gouverneur Jerome Powell ihre expansive Politik, die so lange beibehalten wird, bis die derzeitige funktionale Arbeitslosigkeit wieder abgebaut ist und die Inflation für einige Zeit deutlich über 2 % liegt.

Die inflationäre Wirkung der Fiskalpolitik in Verbindung mit dem Rückgang der Renditen von T-Bonds aufgrund der Ausweitung der FED-Bilanz stärkt die Rolle der Edelmetalle, vor allem Gold, aber auch Silber und Platin, als Inflationsversicherer, eine Schlüsselrolle für amerikanische Investoren.

Auch für Nicht-Amerikaner ist es günstig, in Rohstoffe zu investieren, da diese durch die Abwertung des Dollars gegenüber ihrer jeweiligen Landeswährung billiger sind. Dies gilt insbesondere für den Euro, der in den letzten Tagen mit 1,23 zum Dollar den höchsten Stand seit April 2018 erreicht hat.

Für das erste Halbjahr 2021 erwarten wir daher eine weitere Abschwächung des Dollars gegenüber dem Rest der Welt, aber auch zunehmende Schwierigkeiten für Exporte aus der Eurozone.

Hetica Capital Forschungszentrum